Hundebegegnungen

Hier finden Sie einige Gedanken zu bestimmten Anliegen, weswegen mich Hundebesitzer typischerweise kontaktieren. Die Liste ist selbstverständlich nicht vollständig und soll nur einen kleinen Auszug darstellen.
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Hund will immer zu anderen Hunden

Meistens sind es jüngere Hunde, die sich in Gegenwart von Artgenossen nicht mehr beherrschen und kontrollieren können, weil sie nur eines wollen: Spielen! Das Problem ist oft hausgemacht. Das heißt konkret: Es wurde ihnen gelernt. Bewusst oder unbewusst.

Diese „Spielsucht“ hat meistens einen einzigen Ursprung: Unkontrolliertes Spiel mit anderen Hunden. Wenn ein Hund nicht von Anfang an lernt, sich neben anderen Hunden auch mal entspannt und ruhig zu verhalten, kann dieses Versäumnis ungeahnte Ausmaße annehmen. Oftmals wird der Grundstein für dieses Verhalten bereits im Welpenalter oder in der Welpengruppe gelegt, weil dort häufiges, unkontrolliertes und wildes Spiel an der Tagesordnung steht. Das kann aber Gift für viele Charaktere sein.

Viele (Erst-)Hundebesitzer denken, dass es wichtig für ihren Welpen sei, ihm so viele innerartliche Sozialkontakte wie möglich zu verschaffen. Wenn ich Menschen an diesem Punkt die Frage stelle, ob sie ihre Kinder auch zu jedem anderen Kind, dass ihnen begegnet ist gezerrt haben, wird das eigentlich immer verneint. Bei Welpen fällt dieses Verhalten aber oftmals unter den Deckmantel der Sozialisierung. Der Gedanke, dass man seinen Hund damit auch überfordern könnte, wird dann getrost zur Seite geschoben.

Manchmal reichen bereits wenige Erfahrungen im ausgelassenen Spiel mit Artgenossen und plötzlich ist an Ruhe nicht mehr zu denken. Bestimmte Rassen sind hier gefährdeter als andere, besonders schnell zu überdrehen. Als Beispiel könnte ich hier den Labrador Retriever, Australien Shepherd aber auch einige Arten von Terriern nennen.

Das heißt aber auch nicht, dass man seinem Welpen oder Junghund sämtliche Sozialkontakte verwehren muss. Hier sollte stets der Grundsatz „Qualität vor Quantität“ gelten.

Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen gibt es trotzdem eine Menge an Maßnahmen und Möglichkeiten, die man ergreifen kann, damit Hundebegegnungen bald wieder ruhiger verlaufen.