Philosophie

Meine Philosophie

Gleich mal vorweg: Ich arbeite nach keiner bestimmten Methode. Pauschale Lösungskonzepte sind mir fremd. Es gibt sie nämlich nicht die Methode XY, die immer und überall Erfolg hat. Unsere Hunde sind nämlich genau wie wir, einzigartig und unterschiedlich.

Individuelle Beratung und Coaching bedeutet für meine Kunden, dass sie ein maßschneidertes Lösungskonzept in die Hand bekommen, mit welchem sie sich identifizieren und ihre Ziele erreichen können!

Besonders wichtig ist mir gegenseitige Wertschätzung und Fairness im Umgang miteinander. Es geht darum, die Anliegen und Bedürfnisse seines Hundes ernst zu nehmen und für ihn da zu sein.

Das heißt aber keinesfalls, dass man nicht auch Erwartungen oder Ansprüche an seinen Hund haben darf. Wir haben Verantwortung für unsere Hunde aber auch gegenüber der Umwelt. Als Hundehalter ist es unsere Aufgabe unsere Hunde so zu erziehen, dass sie sich so gut wie möglich in unser Leben und in die heutige Gesellschaft integrieren können.

Wenn es um Erziehung geht, bin ich der festen Überzeugung, dass die sozialen – und nicht die materiellen – Werte im Vordergrund stehen sollten. Das heißt konkret: Ich bin kein großer Anhänger davon, seinen Hund permanent und für jede Kleinigkeit mit Futter zu bestätigen. Der Einsatz von Futter ist eine großartige Möglichkeit seinen Hund für erwünschtes Verhalten zu belohnen. Problematisch wird es nur dann, wenn das ganze System ausschließlich darauf aufgebaut ist. Der Mensch sollte auch noch handlungsfähig sein, wenn er mal ohne Futter und Spielzeug mit seinem Hund vor die Tür geht.

Ausbildung vs. Erziehung

Ich bilde keine Hunde aus, sondern berate und helfe Hundehaltern in Erziehungsfragen. Der Unterschied zwischen Ausbildung und Erziehung lässt sich am besten so zusammenfassen:

Nur weil ein Kind gut in Mathematik ist, heißt das noch lange nicht, dass es deshalb gut erzogen sei. Damit ein Kind überhaupt dem Matheunterricht folgen kann, sollte es zuvor gelernt haben ruhig sitzen zu bleiben, zuhören zu können, Frust auszuhalten, etc.. Für Hunde gilt Ähnliches.

Und oftmals ist ein Vergleich mit Kindern hilfreich, bestimmte Verhaltensweisen von Hunden zu verstehen und richtig einordnen zu können. Vielen Hundehaltern ist nämlich gar nicht bewusst, dass zwischen Ausbildung und Erziehung ein Unterschied besteht. Die Grenzen können aber auch hier fließend verlaufen.

Eine gute Erziehung und Verlässlichkeit sind die Basis für ein entspanntes Miteinander, um das Leben mit seinem Hund wirklich genießen zu können. Darauf baut alles auf.

Warum sollten Hunde überhaupt erzogen werden?

Letztlich erziehe ich meinen Hund aus einem einzigen Grund: Damit ich ihm soviel Freiheit und Freiraum wie nur irgendwie möglich zugestehen kann!

Denn immer dann, wenn ich mich nicht auf meinen Hund verlassen kann hat es zur Folge, dass seine Freiheiten mehr oder weniger eingeschränkt werden. Darüber hinaus bin ich ohnehin der Meinung, dass die beste Maßnahme zur Steigerung der Lebensqualität von Hunden, regelmäßiger Freilauf ist.

Es gibt sie natürlich auch. Die Hunde, die nicht erzogen werden müssen, weil sie von sich aus angepasst sind und alles richtig machen. Diese Exemplare stellen aber die Ausnahme dar.

Beziehungsorientierte Beratung

Heutzutage wird im Hundetraining oftmals darauf geachtet, dem Hund alles recht zu machen. Wie es dem Menschen dabei geht, spielt dann eher eine untergeordnete Rolle. In einer guten Beziehung, sollten aber die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Zusammenleben nur dann wirklich gut funktionieren kann, wenn keiner der Beteiligten gröblich benachteiligt wird oder unter dem Verhalten des anderen leiden muss. Das gilt für Mensch wie Hund.

Bei meiner Beratung geht es also auch darum, eine allfällige Schieflage in der Beziehung wieder auszugleichen.

Das andere Ende der Leine – Der Faktor Mensch

Der Mensch hat unbestritten großen Einfluss auf das Verhalten seines Hundes. Das bedeutet aber nicht, dass man dem Halter die Schuld für jedwedes Fehlerverhalten seines Hundes zurechnen kann. So einfach ist das leider nicht. Und manche Hunde machen es einem auch nicht so einfach. Es gibt nämlich noch viele andere Faktoren – abgesehen vom Hundehalter – die das Verhalten eines Hundes beeinflussen können.

Hundehalter machen sich oft Vorwürfe und sehen die Schuld bei sich, wenn etwas nicht funktioniert. Das Umfeld oder die Meinung von so manchem selbst ernannten Experten aus der Nachbarschaft geben dann noch den Rest dazu. Dabei brauchen wir doch einen starken & positiven Menschen, damit dieser gewinnbringenden Einfluss auf das Verhalten seines Hundes nehmen kann.

Die bekannte Aussage, dass immer das andere Ende der Leine Schuld hat, ist deshalb nicht ganz richtig. Richtig wäre meiner Meinung nach, folgende Aussage:

"Der Hundehalter ist allein dann für das Verhalten seines Hundes verantwortlich, wenn er selbst unverantwortlich handelt!"

Als Hundehalter hat man nicht nur die Verantwortung für seinen Hund, sondern auch für die Umwelt sowie andere Menschen & Tiere. Das heißt konkret: Falls nötig muss ich meinen Hund vor der Umwelt schützen. Fall nötig muss ich die Umwelt vor meinem Hund schützen.

Verantwortung zu übernehmen, beginnt bereits bei den kleinen Dingen. Ein Beispiel: Selbst, wenn ich den nettesten Hund auf der Welt habe, habe ich sicherzustellen, dass er nicht ungefragt zu fremden Menschen oder Kindern läuft. Manche Menschen haben Angst oder möchten einfach keine Hunde in ihrer Nähe. Das gilt es zu berücksichtigen und zu respektieren.

Wobei ich Ihnen nicht helfen kann

Ich bilde keine Hunde zu bestimmten Zwecken (z.B.: Rettungshund, Polizeihund, Blindenführhund, Sporthund, Therapiehund, Schutzhund, etc.) aus.

Ein auf Unterordnung basierendes Training, wie es häufig in Hundevereinen praktiziert wird oder das klassische „Abrichten“, welches vielfach (absichtlich oder unabsichtlich) nur darauf ausgerichtet ist, dass der Hund am Hundeplatz funktioniert, werden Sie bei mir auch nicht finden. Eine schöne Unterordnung mit seinem Hund zu laufen kann eine großartige Sache sein, spielt für den Umgang im Alltag aber eher eine untergeordnete Rolle.

Wobei ich Ihnen helfen kann

Sie sind bei mir richtig, wenn Sie Unterstützung für Ihren Hund im Alltag suchen. Der alltagstaugliche Familienhund steht bei mir an oberster Stelle. Das beginnt bei der Grunderziehung von Welpen und erstreckt sich auf alle möglichen und unmöglichen Probleme, die ihr Leben mit ihrem Vierbeiner erschweren können.

Das schließt selbstverständlich auch die Beratung über sinnvolle und weniger sinnvolle Auslastungsmodelle aber auch Fragen zur richtigen Ernährung mit ein.